Samstag, 14. Juli 2012

Amazonas - Abschied


Wir haben es aber tatsächlich nach Stundenlanger Arbeit geschafft das Beibott Pisfrei zu bekommen und haben uns dann auf den Rückweg gemacht, zurück nach Manaus. Dabei passierten wir wohl den heftigsten Regen meines Lebens und mussten sogar mit dem Anlegen warten, da der Kapitän das Boot nicht mehr präzise steuern konnte.

In Manaus gingen wir noch ins Shopping und hatten die Möglichkeit Sachen zu kaufen, die durch das „Wenn ich du wäre" Spiel (btw.: I lost the game) sehr spannend wurde. Während einige sich selbstbefriedigend vor hübschen Mädchen posierten, andere die Rolltreppen auf der falschen Seite herumliefen und wiederum andere fremden Leuten Küsse gaben war ich echt froh nicht mit den Deutschen herumgehangen zu haben. Denn diese sind auf einem Bett herumgehüpft und wurden dann gezwungen es zu bezahlen… Ansonsten hätten die Verkäufer die Polizei gerufen. Zum Glück fand sich ein Mann der das Geschäft seines Lebens gemacht hatte und den Jungens anbot die Hälfte zu bezahlen, wenn sie ihm das Bett überlassen, mitnehmen hätten sie es ja eh nicht gekonnt. So hat eine Gruppe von deutschen Austauschschülern in Brasilien ein Bett gekauft, dass auch noch in Duetschland produziert wurde. Man, es gibt aber auch Geschichten :D Trotzdem Daumen Hoch Leute, sowas schaffen nicht viele! :)))

Schon war der Tag um und ich habe noch von allen Geld erbettelt um nach Hause zu kommen und 5 nette Freunde haben mir Geld geschenkt, so dass ich nicht alleine zurückbleiben musste. Am Flughafen haben sich dann einige Leute bis zum Kotzen abgeschossen als sich unsere Betreuer verabschiedet hatten… Ich natürlich nicht, ich hatte noch eine weite Reise vor mir. Ich habe dann alle verabschiedet und konnte als letzer ins Lfugzeug steigen, das war recht traurig… So al letzer alle 10 Minuten jemanden Tschau zu sagen mit dem Wissen, sie alle vielleicht nie wieder zu sehen. Dem Heiner habe ich dann noch auf sein bitten hin meine Schuhe geschenkt, mir waren sie eh zu groß. Und dann ging es auch für mich zum Flughafen. Ich wollte meiner Gastmum aus irgendwinem Grund eine SmS schreiben, aber ich erinnere mich nicht mehr so richtig daran und muss schon sagen. In dem Flugzeug habe ich recht gut gepennt! Am Ende musste mich eine Stewardess 3 Mal wecken, damit ich wieder einmal als letzter den Flieger verließ. Dann ging es wieder über die Nervenzerreibenste Grenze nach Paraguay um dort einen Bus nach Hause zu nehmen. Die 5 Stunden konnte ich dann sehr gut auspennen, das tat echt gut, nach dem Gelage morgens um 4 am Flughafen. Das Etikett von dem Wodka habe ich immer noch… Man macht auch unvernünftige Sachen… Wenn ich da so im Nachhinein drüber nachdenke? Zumindest hat mich an der Grenze ein netter Mann von dem Ministerium für Heimatswerbung bei Laune gehalten als ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, weil ich so traurig war einierseits alle zu vermissen und andererseits mich 5 Busse innerhalb von 2 Stunden einfach nicht mitgenommen hatten und ich doch nur alleine in meinem Bett liegen wollte. In Encarnacion habe ich dann den Bus gewechselt und bin rüber nach Posadas und die letzen 200 Meter mit meinem Koffer und Angst vor Dieben nach Hause gelaufen, wo mich meine Gastmutter herzlich empfing und ich noch lecker zu abend aß und dann wie ein Stein ins Bett fiel. Somit war dann auch meine Amazonasreise vorbei. Ach was für ein wundervolles Erlebnis! :D


 
 
 
 
Ist dies schon das Ende meines Austauschjahres? Viel Zeit bleibt mir nicht mehr und es ist nüchtern betrachtet der Beginn einer Serie von Abschieden... Und leider werden sie sich noch garantiert häufen :'(
 
 
Noch von gestern: Ich habe auf der Rückfahrt auf dem Boot kurz vor einem Megaunwetter noch eine neue Frisur bekommen! Und zwar wurden meine Haare auf einem Boot mitten im Amazonas von einer der besten Frisösinnen Norwegens geschnitten. Monika hat nämlich bei einem Wettbewerb teilgenomen und wurde von vielen hundert Teilnehmern als Starfrisöse Norwegens anerkannt! Das ist cool, wenn man sich das mal so anschaut, ich als Deutscher Austauschschüler der nach Argentinien geflogen ist, sitzt nun auf einem Boot mitten im Amazonas und bekommt die Haare von einer Norwegischen Austauschschülerin geschnitten die ganz nebenbei auch noch einer der besten Nachwuchsfrisösinnen weltweit ist. Cool oder?



 

Donnerstag, 12. Juli 2012

Amazonas - Bootiger letzter Tag

 

Und da kommt der letzte komplette Tag auf dem Boot.
Am Morgen nach einem leckeren Liter Kaffee bereiteten wir uns alle vor ein weiteres Mal Krokodile zu sehen, oder eher Aligatorvisiting zu machen. Wir betraten die Schnellboote und fuhren zu einem kleinen Indianerkiosk, wo man von Messern über Pfeile und Kröten bis zu natürlichem Viagra alles kaufen konnte. Die deutschen Jungs machten sich einen Spaß daraus alles gratis mitzunehmen und klauten letzendlich ein jeder Sachen im Wert von über 50€. Allein aus Prinzip den armen Indianern gegenüber die eh schon an der Überlebensschwelle lagen konnte ich mich aber nicht dazu durchringen so etwas grauenhaftes zu machen. Außerdem klaue ich nicht…! 

Naja… Als das dann vorbei war sind wir einen Steg entlang und kamen letzendlich an einen kleinen Unterschlupf von wo aus wir diese kleinen bezahnten Viecher sehen konnten. Die waren aber einfach nur langweilig, weil sie sich kein Stückchen bewegten, so dass ich mehr Interesse an den 2 Meter im Durchmesser großen Seerosen hatte… Die waren in jedem Verwesungsstaduim anzustreffen, das war echt der hamma! Ob man wohl auf den drauf gehen kann? Dann sah ich noch eine unglaubliche Raupe… Die war größer als mein Unterarm und hatte einen knallroten Kopf den sie wild hin und her geworfen hatte… Anscheinend todgiftig schlug sie selbst die behaarte Raupe die ich auf dem Geländer des schmalen Stegs gefunden habe. Affen über uns in den Bäumen kreischten uns an, wahrscheinlich wollten sie, dass wir diese Megaraupe aßen, damit sie was zu lachen hatten. Hier auf dem Steg konnte man aber erkennen wie krass hoch das Wasser stand, 2 Meter unter uns begannen die Bäume zu wurzeln, was da wohl alles unten im Wasser war? Ich will es garnicht rausfinden! :O



 



 Dann ging es zurück einen freien Nachmittag verbringen und ein bisschen am Strand chillen, ja der Amazonas hat auch Inseln an denen Strände zu finden sind, und ich fühte mich glatt wie im Meer, schwamm tief ins Wasser hinaus und tolle im Sand herum, lief Geiern hinterher, verjagte Enten und… Durfte ein wenn ich du wäre machen. Ich wurde von den Mädchen geschminkt. Das war ätzend und total peinlich, nach einer halben Stunde arbeit sah ich total weiblich aus, neeeeeeeein! Naja… So schlimm wars auch nicht, ich sehe als Frau recht gut aus meinten mir die Mädchen und ich hatte dann ein regelrechtes Fotoshooting mit denen. 
 Dafür konnte sich der Typ, der sich das ausdachte eine Indianerkriegsbemalung machen. Mit einer Pflanze die Tattooänlich erst nach Monaten abgeht… Fuck Yeah! Ich musste dann dennoch so geschminkt wie ich war in einer anderen Indianersiedlung die wir besuchen waren einen Kisokverkäufer anbaggern, das ist dem wohl noch nie passiert xD Er hat jedenfalls sehr dumm aus der Wäsche geschaut und sich dann nicht mal mehr getraut mich auszulachen, weil er mir zutraute, dass ich es ernst meinte :D Oh mann! Während die Jungs dann Fußballspielten durfte ich als Mädchen auf Klo und ewigkeiten damit zubringen in mein angestammtes Geschlecht zurückzukehren, meine Güte, wieso war das Schminkzeugs auch Wasserfest?? Ich habs dann letztendlich aber geschafft und sogar ein paar coole Fotos auf dieser Indianderinsel schießen können.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Dann ging es auch schon los unseren letzten Ausflug zu machen: Piranhaangeln! Das war der Hammer! Ich hatte sogar mehrmals welche am Haken, habe es aber nicht geschafft diese ins Boot zu ziehen. Wir bekamen jeder ein bisschen Fleisch in die Hand und haben diese über billige Holzangeln ins Wasser gehalten. Dort wurde dann mit der Hand herumgeplatscht und schon kamen diese Tierchen in Massen! Das war schon was dann echte Piranhas vor sich zu haben! :D

 Auf der Rückfahrt ist dann wer von Bord gefallen, glauben die Betreuer wahrscheinlich bis heute noch, doch das ist alles Teil des dummen „Wenn ich du wäre" Spiels. xDD Am Ende hatten wir aber sämtliche Piranhas und andere Fleischfressende Fische, die wir zum Ausstopfen an Fischer weitergegeben haben. Und ich Trottel vergesse meinen zusammen mit dem Viagra und den Postkarten (meine einizgen Souveniers, von meinem letzen Geld) im Bus, und hab sie nie wieder gefunden! Ach manno!!!





 
















 
 In der Nacht ging es los ein paar Früchte auf der Strandinsel zu essen und anschließend königlich Fisch und alles mögliche zu verspeißen, wobei mir nach dem Essen eines Fischauges der Appettit vergangen ist. Wir haben anschließend noch ordentlich Disko gemacht und getanzt, das muss man sich mal vorstellen: Austauschschüler aus aller Welt tanzen an einem Strand im Amazonas zu Culcha Candela, Monster Du bist ein Monsteeer.. ohoho… … Man dass war der Hamma… Und ich war irgenwie auch kein unbeliebter Tanzpartner… Naja, sagen die Bilder ja schon ;)

 

Doch schon um 12 nach einer Dankesagung und einer kleinen Show über sich Schlagende Deutsche war das spektakel vorbei und unsere letzte Nacht brach an… Grauenhaft. Noch grauenhafter weil Sandro, der heidelberger Gangstar dann zusammen mit mir in das Beiboot pissen musste, 3 Meter herunter von der Reeling. Das war sogar extrem lustig, weil wir ordentlichen Blasendruck hatten und es ordentlich füllten! Dann war noch der Geburtstag von David und wir klauten uns eine Melone aus der Küche und haben ehrlich gesagt eine ziemliche Sauerei angestellt, da wir sie nicht ordenltich aufbekommen hatten. Aber letztendlich kann ich sagen, dass ich nie eine bessere Wassermelone in meinem ganzen Leben gegessen habe. Kerner hin oder her! Nach dem wir 2 Stunden schlaf hatten wurden wir unsanft geweckt, unsere mit Joghurt geüllten Kondome haben ihr Ziel irgendwie nur verfehlt und zu lachern der Betreuer gefühlt, wir haben anscheinend vergessen dass Jungs und Mädchenboote getrennt waren. Also haben wir uns mit den Kondomen eher selber gedisst. Fällt mir jetzt erst so auf xDD Dann konnten wir den ganzen mittlerweile getrockneten Melonenmatsch aufsammeln und uns eine Standpauke anhören von der ich ungefähr soviel wie avnöjfshgiurebveiurek sdlaögvdkjvbeirbom verstanden habe.  Als man mir dann aber einen Lappen in die Hand drückte und dem Sandro eine Kelle wurde mir schlagartig bewusst, dass ich jetzt das Beiboot von der Pisse zu befreien hatte. Ich verfluchte meinen Blasendruck und stand dann zusammen mit dem Heidelberger ungelogen bis zu den Knöcheln in Pisse. Er nahm die halbe Flasche, die als Kelle diente und löffelte Stück für Stück die Brühe aus und ich tauchte den Lappen immer wieder ins tiefgelbe Wasser und wrang ihn dann auf der anderen Seite des Bootes aus.  Das sprach sich schnell herum und alle beobachteten uns, womit ich noch hätte leben können, käme der Sandro nicht auf die sagenhaft wiederwertige Idee seine halbe Flasche voll mit unsere Pisse über meinem Kopf auszuleeren, der mit Pisse volgesogene Lappen in seinem Gesicht war nur die Vorhut einer bösen Attacke und bevor ihr meine Werten Leser jetzt anfangt zu kotzen, höre ich lieber auf den Rest einer der wiederlichsten Schlachten meines Lebens zu schildern. Und das vor 50 Austauschschülern die sich halbtod gelacht haben. Der Gestank verfolgt mich bis heute!!!

 
 
 
 
 



Montag, 9. Juli 2012

Amazonas - Indinan Indianerday

 
Heute morgen ging es los eine kleine Insel mitten im Amazonasfluss zu besuchen, auf der eine kleine Gruppe von Indianern lebte. So 200 an der Zahl mussten irgendwie alle mit allem Verwandt sein, sich ein jeder kennen und Inzest und damit das Aussterben vorprogrammiert sein. Doch dafür waren die sehr sehr lebendig! Wir besuchten die Schule, da wir früh morgens vorbeischauten und spielten mit den Kindern Karten. Ich war von der Schule ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt, sie war besser Isoliert als meine hie rin Posadas, es gab neue Stühle und Tische und auch eine Klimaanlage in jedem Raum. Es befand sich eine Kantine in der Haupthalle und alles wirkte sauber und neu auf mich, das war echt mal ein Eindruck!  Jeder Klassenraum hatte auch Computer, es gab einen Computerraum wo ein jeder auf Facebook gehen konnte, aber anscheinend wusste niemand, was das ist. Das Internet ging auch irgendwie nur eine Stunde am Tag und auch nur in der Schule… Naja :D Ich kenne da so einige, die dort sterben würden^^ Aber ich hatte ja eh kein Internet auf dem Boot und auch nicht in dem Hotel, ach wer braucht das schon, ich ar so ohne eigenltich recht glücklich. Bis darauf, dass mir die Möglichkeiten fehlten mich mit meinen letern in Kontakt zu setzen um ein bisschen Geld zu erbetteln, so dass ich dann vom Flughafen mit dem Bus nach Hause kommen kann…
 Naja ich habe dann einfach argentinisch den Kopf zugemacht und mir gesagt, dass wird schon, ich mache mir Gedanken darüber, wenn es soweit ist! Also habe ich mich schnell gefangen, ein Vogelnest gefunden, es wieder weggeworfen und dann mit den erst- und Zweitklässlern Volleyball gespielt. Ich muss echt zugeben, da erforderte Konzentration um nicht zu verlieren, die waren ziemlich gut! :D








 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dann gab es noch eine kleine Disko mit denen wo ich toal abgegangen bin … „Wenn ich du Wär". Aber das wäre ich wahrscheinlich auch so Danch tat mir nur mein Fuß weh, weil er vom Volleyballspielen und Tanzen wieder total aufgeplatzt war… „Egal, ich kann später rumheulen", sagte ich mir, „jetzt bin ich im Amazonas!"
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Und schon ging es weiter zu den nächsten Indianerattraktion, auf einer anderen

Insel konnten wir uns einen verborgenen Pfad entlangschleichen. Ich war irgendwie barfuss, weil es einfach nicht mehr in Schuhen auszuhalten war, die haben viel zu sehr gescheuert und besser in neue dornen reintreten oder von Spinnen gebissen werden, die Schuhe waren schlimmer! Speziell die Socken xD Es war auch schon dunkel, wodurch eine gespenstische Atmosphäre eintrat die sich noch verstärkte als wir eine Holzhütte betraten in der kaum etwas zu sehen war. Nur ein paar kleine feuerchen brannten die einen sehr gut riechenden Rauch ausströmten. Im Hintergrund spielte ein Indianer eine Trommel, „Dumdödödumdöödum" und das geknistere des Feuers hatte eine tranquilisierende Wirkung auf uns alle, so dass niemand ein Wort sagte. Dann kam eine Gruppe von Indianern aus dem Dunklen nichts aufgetaucht, Männer sowie Frauen nur mit Lederschurz um ihre Genitialen, die Brüste und Oberkörper wild bemalt. Sie verrenkten sich, die Trommel begann  wild zu erklingen und auf einmal zückten alle Indianer eine Panflöte hervor und begannen darauf wie verrückt zu spielen. Die Federn in ihren Haaren, die von diversen Papageien stammen mussten leuchteten verheißungsvoll im schein der Flammen und die Musik erklang einfach nur perfekt zusammen, obwhol jeder andere ein eigenes Lied spielte. Dabei tanzen sie wie wild umher und vollführten die krassesten Bewegungen, erschwanden immer wieder im Dunklen und kamen mit anderen Instrumenten hervor, langen Blashörnern, Trommeln und alles möglichen undbekannten, was töne erzeugte, ich musste mich zusammenreisen meinen

Mund zuzulassen. Dabei waren es Indianer und indiannerinnen in jeglichem Alter, von 3 bis 80 war alles dabei und sie tanzten wie verrückt.  Dann ergriff eine hübsche indianerin meine Hand und vorderte mich zum Tanz auf, und so tanzte ich mit Indianern und ein paar anderen Austauschschülern zusammen im Schein von Flammen und Räucherstäbchen, während irgendwo versteckt in der Hüttel jemand trommelte. Wir tanzen aus der Hütte heraus, im Mondschein, der gleich zweimal da war, da er sich auch im tiefschwarzen Wasser spiegelte und ich meinte gar die Magie der Umgebung zu spüren, das Vereintsein mit der Welt, durch tanzen und Musik und primitiven Federschmuck… Es war alles so perfekt. Und schon war ich wieder drinnen und tanze wild umher, doch genauso schnell wie es los ging war es auch schon vorbei. Die Indianer bedankten sich für unsere Aufmerksamkeit, einer kletterte auf die Schultern seiner Bruders oder so und bildeten somit eine Menschliche Leite um die Glühbirne an der Decke wieder in ihre Halterung zu schrauben, wer braucht schon Lichtschalter. Dann hatten wir die Gelegenheit Fotos mit den Indianern schießen zu können und auch unter anderem Sachen zu kaufen, woraum ich gekonnt verzichtete.


 Doch trotz unserer plötzlich aufkeimenden Müdigkeit ging es noch nicht zurück in die Hängematten, wir haben noch eine Krokodiltour gemacht und des nachts im Dunklen mit Taschenlampen auf dem Rückweg das Ufer abgeleuchtet. Als gelb leuchtende Augen verrieten, dass wir nicht alleine auf dem Wasser waren, zog sich unser super coole Guide sein Tshirt aus und sprang ins Wasser, das entsetze kreischen der Mädchen verhieß nichts gutes, doch kurz darauf tauchte er wieder auf, zog sich ins Boot und hielt ein Aligatorbaby in der Hand, das er dann allen rumreichte. Das Scheiß „Wenn ich du wäre" Spiel verbot mir aber das kleine Ding anzufassen, naja so speziell war es nun auch nicht, also legte ich mich ins Boot und beobachtete den besten Sternenhimmel der mir je unter die Augen gekommen ist.
Was will ich denn mit so einem Mainstreamaligator, mit dem jeder ein Foto hat? Ich denke ich der Nacht, während ich noch total berauscht vom Indianerkrams in den Sternenhimmel blickte wurde mir viel klar und bewusst, meine Werte über einige Dinge änderten sich, dich was genau das alles bedeuted und so weiter schreibe ich garantiert nicht hierrein. Doch wer sich selber einmal verlieren mag, sollte echt einmal zum Amazonas, ich denke von allen Orten auf der Welt findet man sich hier am ehesten wieder!