Donnerstag, 5. Juli 2012

Amazonas - Bootromantik


Und schwupp die Wupp waren wir morgens schon wieder Wach. Eine frische Maracuja und wach war man… Sauer und süß zugleich hate sie einen extrem aufputschenden Effekt und begrüßte mich in dem Reich der Lebenden. So Zombiehalbschlaf ist echt nicht gut. Noch besser wirkten die 14 Espresso, die wir wie Tequilashots tranken. Wobei mir Tequila lieber wäre, der ist nicht so verbrühend heiß. Meine Güte, bin ich … oder eher meine Zunge gestorben. Nun gut, als Letzter hatte ich es recht eilig meinen Koffen zu packen, war aber dadruch wohl als erster fertig und habe 5 neue Tshirts. Keine Ahnung wem die gehören? Ist auch nicht wichtig, jedenfalls durften wir bei strömendem Regen auf unsere Boote steigen. Ja genau unsere. Ein Jungs und ein Mädchenboot. Na toll…. Als ob man uns nicht vertrauen könnte! Oder als ob jemand in einer Hängematte die an beiden Seiten andere Hängematten berührt Sex haben wird. Und schwule Menschen gibt es ja auch noch …  Ach was solls. Unmoderne Rotaryregeln eben. Jedenfalls waren wir zum Essen immer auf dem wesentlich größeren Mädchenboot, auf dem sich noch mehr Mädchen auf dennoch noch weniger Platz drängen mussten. Wenn da wer… Oh ja! Da haben einige Geschnarcht und ander ganz Unruhig geschlafen, so dass die anderen wiederum keinen Schlaf fanden und sich ständig umgewältzt hatten um zu pennen. Und so jeden anderen aufgeweckt hatten. Da waren die Mädchen am Ende der Reise ziemlich müde… Zwar nicht gegen uns Jungs, denn wir schlafen einfach nicht!! Viel zu gefährlich auf einem Reinen Jungsboot, auf dem nur ein tiefschlafender Betreuer hockt… Man will ja nicht mit Rasierschaum im Gesicht aufwachen.

 


Wir sind direkt nach dem Boarden und der Inbetriebnahme unserer Hängematten zum Treffen der Wasser gefahren, einem der wenigen Stellen auf der Welt… Oder die Einzige? Ist mir auch recht schnuppe. Jedenfall eine besondere Stelle, wo sich zwei verschiedene Wasserfarben über mehrere Kilometer nicht Mischen… Man um euch jetzt einen Grund zu nennen müsste ich bei Wikipedia nachschauen. Aber ich glaube dass hatte irgendetwas mit dem Säuregehalt oder so zu tun. Ja genau, so muss dass gewesen sein^^ Ich hab auf jeden Fall nichts ordentlichen sehen können, diese Bilder sind alle krass gefotoshopt, also im ernst… Ich habe die Kontraste so drastisch erhört, das Nick wie ein Geist und ich wie ein H&M Model aussehen würde (Für alle späteren Leser als 2012: In diesem Jahr sind topgebräunte fast schwarze Models in der Sommersaison für den H&M Katalog gefragt. So braun, dass es Beschwerden über Nachahmähmm…. Ähmm… motivation? Wirkung! Nachahmwirkung gab und man das verbieten … Ich komme ab!) Nun… Jedenfalls ahbe ich die Zeit damit verbracht Kaffee zu trinken und gekrault zu werden.. Oder ander zu kraulen. Naja Austauschschüler eben, das was viel angenehmer als so eine Kloake zu beobachten, die nichtmal von dem anderen Kloakenwasser zu unterscheiden war. Das einzig interessante war danach noch der Flusskiosk. Da gab es ein Boot, das Kiosk und Mensa sagte und wo man seine Zigaretten als Kapitain kaufen konnte. Super Geschäftsidee, hm? Wird man sicher reich von… -.-“


 

Nach einigem Herumgurken dann sind wir in einem komsichen See angekommen, der genauso ausshah, wie der Rest des Flussen und haben vor eine Gruppe von Bäumen am Rande der Ufers halt gemacht. Dort wurde dann Abendbrot gegessen und alle fielen halbtot ins Bett… Nachdem Jungs und Mädchenboote so voneinander getrennt waren, dass man im Dunkeln da nie hätte herüberschwimmen können. Also da müssten selbst die christlichsten Eltern (Wir fällt grade auf, kommt das Wort von Ältern, was von Altern abgeleitet werden kann?... Nur mal so als Randinfo :P)… Wo war ich? Achja, die christlichsten Eltern müssten beruhigt sein. Wärend alle in ihren Hängematten lagen habe ich mich dann auf Deck geschlichen und diesen unglaublich vollen Sternenhimmel angesehen. Ha klar… Gibt ja auch kein Licht hier, dass die Sich betrüben könne! War mir in dem Moment egal. Es hagelte… Ne nieselte eher Sternschnuppen… Das waren so viele und es war kaum etwas schwarzes am Himmel auszumachen, so viele Sterne waren da! Ich konnte Alles Haarschaf erkennen! Und dahinter die Silhouette der Tropenbäume… und der sich spiegelnde Mond um dunklen Amazonaswasser. Ja… Scheiß egal was diese Reise gekostet hätte… Ich war am Ursprung von allem… So habe ich mich zumindest gefühlt. Ich war ohne irgendeine Einwirkung von Drogen eins mit der Welt und habe mich nicht als winziger kleiner Mensch gefühlt. Nein, ich war, ich bin, ein wichtiger Bestandteil eines Ökosystems in dem Alles einen Sinn hat. Also Selbstmörder aufgepasst: Bevor ihr euch das Leben nehmt, schaut euch nochmal den Amazonas an. Und dann greift zu Heroin, dass muss man auch mal Probiert haben wenn man schon sterben will… Dann könnt ihr euch die Kugel geben.
Wenn ihr immernoch vorhabt diese absolut laute Stille zu zerstören. Wer jetzt sagt: „Ey, das geht ja garnicht, laute Stille, du Horst, du“ sollte wissen, dass nichts in diesem Blog willkürlich geschrieben wurrde (Oder doch eigendlcih ist es genau meine Willkür…) Also nichts wurde versehentlich und unbedacht geschrieben (Auch die tausend Rechtschreibfehler sind beabsichtigt), denn es war eine laute Stille. Oder Stille Laute… Leiser Lärm? Nein, laute Stille. Denn Es war nichts da… garnichts. Absolute Stille. Und dann wurde alles immer Lauter, das Zirpen der Grillen, das Kreischen eines Vogels hier und da. Das Plätschern des Wassers, wenn ein Fisch heraussprang und nach einer Fliege schnappte. Das Gebrrülle eines Affens in weiter Ferne, das grunzende Schnarchen eines Mädchens auf dem Boot weiter hinten… ne Das passt nicht in die Reihe romantischer Beschreibungen. Das Flattern der Flügel von Motten und Nachtinsekten die den Dschungel hinter einem ein kleines bisschen erläuchten. 
Kein Surren von Mücken, kein Hupen von Autos, kein gebrumme von Generatoren und auch kein Autolärm. Kein Garnichts. Und doch so viel… Und dazu das warme kaltblaue Licht des Mondes, der schon seit Jahrmillionen, die ich mir nicht vorstellen kann immer und immer wieder die Nacht erhellt und Menschen Hoffnung gibt, Liebespärchen zum schwärmen anregt und mich in diesem Moment meiner Selbst bewusst zu sein vermochte. Der Mond, der unveränderlich immer gleich ist und sich doch jeden Tag innerhalb eines Monats verändert. Genauso wie das Leben. Unveränderlich. Und doch so Eigen.


---Dödödöd. Ich mach den Text mal mit diesem dummen Kommentar kaputt. ;)

 

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