Montag, 9. Juli 2012

Amazonas - Indinan Indianerday

 
Heute morgen ging es los eine kleine Insel mitten im Amazonasfluss zu besuchen, auf der eine kleine Gruppe von Indianern lebte. So 200 an der Zahl mussten irgendwie alle mit allem Verwandt sein, sich ein jeder kennen und Inzest und damit das Aussterben vorprogrammiert sein. Doch dafür waren die sehr sehr lebendig! Wir besuchten die Schule, da wir früh morgens vorbeischauten und spielten mit den Kindern Karten. Ich war von der Schule ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt, sie war besser Isoliert als meine hie rin Posadas, es gab neue Stühle und Tische und auch eine Klimaanlage in jedem Raum. Es befand sich eine Kantine in der Haupthalle und alles wirkte sauber und neu auf mich, das war echt mal ein Eindruck!  Jeder Klassenraum hatte auch Computer, es gab einen Computerraum wo ein jeder auf Facebook gehen konnte, aber anscheinend wusste niemand, was das ist. Das Internet ging auch irgendwie nur eine Stunde am Tag und auch nur in der Schule… Naja :D Ich kenne da so einige, die dort sterben würden^^ Aber ich hatte ja eh kein Internet auf dem Boot und auch nicht in dem Hotel, ach wer braucht das schon, ich ar so ohne eigenltich recht glücklich. Bis darauf, dass mir die Möglichkeiten fehlten mich mit meinen letern in Kontakt zu setzen um ein bisschen Geld zu erbetteln, so dass ich dann vom Flughafen mit dem Bus nach Hause kommen kann…
 Naja ich habe dann einfach argentinisch den Kopf zugemacht und mir gesagt, dass wird schon, ich mache mir Gedanken darüber, wenn es soweit ist! Also habe ich mich schnell gefangen, ein Vogelnest gefunden, es wieder weggeworfen und dann mit den erst- und Zweitklässlern Volleyball gespielt. Ich muss echt zugeben, da erforderte Konzentration um nicht zu verlieren, die waren ziemlich gut! :D








 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dann gab es noch eine kleine Disko mit denen wo ich toal abgegangen bin … „Wenn ich du Wär". Aber das wäre ich wahrscheinlich auch so Danch tat mir nur mein Fuß weh, weil er vom Volleyballspielen und Tanzen wieder total aufgeplatzt war… „Egal, ich kann später rumheulen", sagte ich mir, „jetzt bin ich im Amazonas!"
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Und schon ging es weiter zu den nächsten Indianerattraktion, auf einer anderen

Insel konnten wir uns einen verborgenen Pfad entlangschleichen. Ich war irgendwie barfuss, weil es einfach nicht mehr in Schuhen auszuhalten war, die haben viel zu sehr gescheuert und besser in neue dornen reintreten oder von Spinnen gebissen werden, die Schuhe waren schlimmer! Speziell die Socken xD Es war auch schon dunkel, wodurch eine gespenstische Atmosphäre eintrat die sich noch verstärkte als wir eine Holzhütte betraten in der kaum etwas zu sehen war. Nur ein paar kleine feuerchen brannten die einen sehr gut riechenden Rauch ausströmten. Im Hintergrund spielte ein Indianer eine Trommel, „Dumdödödumdöödum" und das geknistere des Feuers hatte eine tranquilisierende Wirkung auf uns alle, so dass niemand ein Wort sagte. Dann kam eine Gruppe von Indianern aus dem Dunklen nichts aufgetaucht, Männer sowie Frauen nur mit Lederschurz um ihre Genitialen, die Brüste und Oberkörper wild bemalt. Sie verrenkten sich, die Trommel begann  wild zu erklingen und auf einmal zückten alle Indianer eine Panflöte hervor und begannen darauf wie verrückt zu spielen. Die Federn in ihren Haaren, die von diversen Papageien stammen mussten leuchteten verheißungsvoll im schein der Flammen und die Musik erklang einfach nur perfekt zusammen, obwhol jeder andere ein eigenes Lied spielte. Dabei tanzen sie wie wild umher und vollführten die krassesten Bewegungen, erschwanden immer wieder im Dunklen und kamen mit anderen Instrumenten hervor, langen Blashörnern, Trommeln und alles möglichen undbekannten, was töne erzeugte, ich musste mich zusammenreisen meinen

Mund zuzulassen. Dabei waren es Indianer und indiannerinnen in jeglichem Alter, von 3 bis 80 war alles dabei und sie tanzten wie verrückt.  Dann ergriff eine hübsche indianerin meine Hand und vorderte mich zum Tanz auf, und so tanzte ich mit Indianern und ein paar anderen Austauschschülern zusammen im Schein von Flammen und Räucherstäbchen, während irgendwo versteckt in der Hüttel jemand trommelte. Wir tanzen aus der Hütte heraus, im Mondschein, der gleich zweimal da war, da er sich auch im tiefschwarzen Wasser spiegelte und ich meinte gar die Magie der Umgebung zu spüren, das Vereintsein mit der Welt, durch tanzen und Musik und primitiven Federschmuck… Es war alles so perfekt. Und schon war ich wieder drinnen und tanze wild umher, doch genauso schnell wie es los ging war es auch schon vorbei. Die Indianer bedankten sich für unsere Aufmerksamkeit, einer kletterte auf die Schultern seiner Bruders oder so und bildeten somit eine Menschliche Leite um die Glühbirne an der Decke wieder in ihre Halterung zu schrauben, wer braucht schon Lichtschalter. Dann hatten wir die Gelegenheit Fotos mit den Indianern schießen zu können und auch unter anderem Sachen zu kaufen, woraum ich gekonnt verzichtete.


 Doch trotz unserer plötzlich aufkeimenden Müdigkeit ging es noch nicht zurück in die Hängematten, wir haben noch eine Krokodiltour gemacht und des nachts im Dunklen mit Taschenlampen auf dem Rückweg das Ufer abgeleuchtet. Als gelb leuchtende Augen verrieten, dass wir nicht alleine auf dem Wasser waren, zog sich unser super coole Guide sein Tshirt aus und sprang ins Wasser, das entsetze kreischen der Mädchen verhieß nichts gutes, doch kurz darauf tauchte er wieder auf, zog sich ins Boot und hielt ein Aligatorbaby in der Hand, das er dann allen rumreichte. Das Scheiß „Wenn ich du wäre" Spiel verbot mir aber das kleine Ding anzufassen, naja so speziell war es nun auch nicht, also legte ich mich ins Boot und beobachtete den besten Sternenhimmel der mir je unter die Augen gekommen ist.
Was will ich denn mit so einem Mainstreamaligator, mit dem jeder ein Foto hat? Ich denke ich der Nacht, während ich noch total berauscht vom Indianerkrams in den Sternenhimmel blickte wurde mir viel klar und bewusst, meine Werte über einige Dinge änderten sich, dich was genau das alles bedeuted und so weiter schreibe ich garantiert nicht hierrein. Doch wer sich selber einmal verlieren mag, sollte echt einmal zum Amazonas, ich denke von allen Orten auf der Welt findet man sich hier am ehesten wieder!
 
 

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