Donnerstag, 12. Juli 2012

Amazonas - Bootiger letzter Tag

 

Und da kommt der letzte komplette Tag auf dem Boot.
Am Morgen nach einem leckeren Liter Kaffee bereiteten wir uns alle vor ein weiteres Mal Krokodile zu sehen, oder eher Aligatorvisiting zu machen. Wir betraten die Schnellboote und fuhren zu einem kleinen Indianerkiosk, wo man von Messern über Pfeile und Kröten bis zu natürlichem Viagra alles kaufen konnte. Die deutschen Jungs machten sich einen Spaß daraus alles gratis mitzunehmen und klauten letzendlich ein jeder Sachen im Wert von über 50€. Allein aus Prinzip den armen Indianern gegenüber die eh schon an der Überlebensschwelle lagen konnte ich mich aber nicht dazu durchringen so etwas grauenhaftes zu machen. Außerdem klaue ich nicht…! 

Naja… Als das dann vorbei war sind wir einen Steg entlang und kamen letzendlich an einen kleinen Unterschlupf von wo aus wir diese kleinen bezahnten Viecher sehen konnten. Die waren aber einfach nur langweilig, weil sie sich kein Stückchen bewegten, so dass ich mehr Interesse an den 2 Meter im Durchmesser großen Seerosen hatte… Die waren in jedem Verwesungsstaduim anzustreffen, das war echt der hamma! Ob man wohl auf den drauf gehen kann? Dann sah ich noch eine unglaubliche Raupe… Die war größer als mein Unterarm und hatte einen knallroten Kopf den sie wild hin und her geworfen hatte… Anscheinend todgiftig schlug sie selbst die behaarte Raupe die ich auf dem Geländer des schmalen Stegs gefunden habe. Affen über uns in den Bäumen kreischten uns an, wahrscheinlich wollten sie, dass wir diese Megaraupe aßen, damit sie was zu lachen hatten. Hier auf dem Steg konnte man aber erkennen wie krass hoch das Wasser stand, 2 Meter unter uns begannen die Bäume zu wurzeln, was da wohl alles unten im Wasser war? Ich will es garnicht rausfinden! :O



 



 Dann ging es zurück einen freien Nachmittag verbringen und ein bisschen am Strand chillen, ja der Amazonas hat auch Inseln an denen Strände zu finden sind, und ich fühte mich glatt wie im Meer, schwamm tief ins Wasser hinaus und tolle im Sand herum, lief Geiern hinterher, verjagte Enten und… Durfte ein wenn ich du wäre machen. Ich wurde von den Mädchen geschminkt. Das war ätzend und total peinlich, nach einer halben Stunde arbeit sah ich total weiblich aus, neeeeeeeein! Naja… So schlimm wars auch nicht, ich sehe als Frau recht gut aus meinten mir die Mädchen und ich hatte dann ein regelrechtes Fotoshooting mit denen. 
 Dafür konnte sich der Typ, der sich das ausdachte eine Indianerkriegsbemalung machen. Mit einer Pflanze die Tattooänlich erst nach Monaten abgeht… Fuck Yeah! Ich musste dann dennoch so geschminkt wie ich war in einer anderen Indianersiedlung die wir besuchen waren einen Kisokverkäufer anbaggern, das ist dem wohl noch nie passiert xD Er hat jedenfalls sehr dumm aus der Wäsche geschaut und sich dann nicht mal mehr getraut mich auszulachen, weil er mir zutraute, dass ich es ernst meinte :D Oh mann! Während die Jungs dann Fußballspielten durfte ich als Mädchen auf Klo und ewigkeiten damit zubringen in mein angestammtes Geschlecht zurückzukehren, meine Güte, wieso war das Schminkzeugs auch Wasserfest?? Ich habs dann letztendlich aber geschafft und sogar ein paar coole Fotos auf dieser Indianderinsel schießen können.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Dann ging es auch schon los unseren letzten Ausflug zu machen: Piranhaangeln! Das war der Hammer! Ich hatte sogar mehrmals welche am Haken, habe es aber nicht geschafft diese ins Boot zu ziehen. Wir bekamen jeder ein bisschen Fleisch in die Hand und haben diese über billige Holzangeln ins Wasser gehalten. Dort wurde dann mit der Hand herumgeplatscht und schon kamen diese Tierchen in Massen! Das war schon was dann echte Piranhas vor sich zu haben! :D

 Auf der Rückfahrt ist dann wer von Bord gefallen, glauben die Betreuer wahrscheinlich bis heute noch, doch das ist alles Teil des dummen „Wenn ich du wäre" Spiels. xDD Am Ende hatten wir aber sämtliche Piranhas und andere Fleischfressende Fische, die wir zum Ausstopfen an Fischer weitergegeben haben. Und ich Trottel vergesse meinen zusammen mit dem Viagra und den Postkarten (meine einizgen Souveniers, von meinem letzen Geld) im Bus, und hab sie nie wieder gefunden! Ach manno!!!





 
















 
 In der Nacht ging es los ein paar Früchte auf der Strandinsel zu essen und anschließend königlich Fisch und alles mögliche zu verspeißen, wobei mir nach dem Essen eines Fischauges der Appettit vergangen ist. Wir haben anschließend noch ordentlich Disko gemacht und getanzt, das muss man sich mal vorstellen: Austauschschüler aus aller Welt tanzen an einem Strand im Amazonas zu Culcha Candela, Monster Du bist ein Monsteeer.. ohoho… … Man dass war der Hamma… Und ich war irgenwie auch kein unbeliebter Tanzpartner… Naja, sagen die Bilder ja schon ;)

 

Doch schon um 12 nach einer Dankesagung und einer kleinen Show über sich Schlagende Deutsche war das spektakel vorbei und unsere letzte Nacht brach an… Grauenhaft. Noch grauenhafter weil Sandro, der heidelberger Gangstar dann zusammen mit mir in das Beiboot pissen musste, 3 Meter herunter von der Reeling. Das war sogar extrem lustig, weil wir ordentlichen Blasendruck hatten und es ordentlich füllten! Dann war noch der Geburtstag von David und wir klauten uns eine Melone aus der Küche und haben ehrlich gesagt eine ziemliche Sauerei angestellt, da wir sie nicht ordenltich aufbekommen hatten. Aber letztendlich kann ich sagen, dass ich nie eine bessere Wassermelone in meinem ganzen Leben gegessen habe. Kerner hin oder her! Nach dem wir 2 Stunden schlaf hatten wurden wir unsanft geweckt, unsere mit Joghurt geüllten Kondome haben ihr Ziel irgendwie nur verfehlt und zu lachern der Betreuer gefühlt, wir haben anscheinend vergessen dass Jungs und Mädchenboote getrennt waren. Also haben wir uns mit den Kondomen eher selber gedisst. Fällt mir jetzt erst so auf xDD Dann konnten wir den ganzen mittlerweile getrockneten Melonenmatsch aufsammeln und uns eine Standpauke anhören von der ich ungefähr soviel wie avnöjfshgiurebveiurek sdlaögvdkjvbeirbom verstanden habe.  Als man mir dann aber einen Lappen in die Hand drückte und dem Sandro eine Kelle wurde mir schlagartig bewusst, dass ich jetzt das Beiboot von der Pisse zu befreien hatte. Ich verfluchte meinen Blasendruck und stand dann zusammen mit dem Heidelberger ungelogen bis zu den Knöcheln in Pisse. Er nahm die halbe Flasche, die als Kelle diente und löffelte Stück für Stück die Brühe aus und ich tauchte den Lappen immer wieder ins tiefgelbe Wasser und wrang ihn dann auf der anderen Seite des Bootes aus.  Das sprach sich schnell herum und alle beobachteten uns, womit ich noch hätte leben können, käme der Sandro nicht auf die sagenhaft wiederwertige Idee seine halbe Flasche voll mit unsere Pisse über meinem Kopf auszuleeren, der mit Pisse volgesogene Lappen in seinem Gesicht war nur die Vorhut einer bösen Attacke und bevor ihr meine Werten Leser jetzt anfangt zu kotzen, höre ich lieber auf den Rest einer der wiederlichsten Schlachten meines Lebens zu schildern. Und das vor 50 Austauschschülern die sich halbtod gelacht haben. Der Gestank verfolgt mich bis heute!!!

 
 
 
 
 



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